WEIHNACHTSGESCHENKE 2014

Posted 21/11/2014

Weihnachten steht vor der Tür, viele haben bereits die Weihnachtsgeschenke für ihre Liebsten zusammen. Doch wie viel Geld beabsichtigen die Deutschen in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke auszugeben? Das Statistik-Portal Statista.com hat eine Zeitreihe für die Jahre 2007 bis 2014 veröffentlicht, die den durchschnittlichen Geldbetragaufzeigt, den die befragten Verbraucher für Weihnachtsgeschenke ausgeben wollten bzw. wollen. Diese Statistik basiert auf den Ergebnissen einer telefonischen Umfrage durch Valid Research, die im Erhebungszeitraum Oktober 2007 bis 2014 durchgeführt wurde.

Im Jahr 2007 lag der Betrag bei 246€, 2008 bei 221€, 2009 waren es 226€, gefolgt vom 233€ in 2010, in 20111 waren es 213€, 230€ im Folgejahr 2012, 2013 waren die Menschen besonders spendabel mit 273€ und in diesem Jahr beabsichtigen die Befragungsteilnehmer, insgesamt 219 € für Weihnachtsgeschenke auszugeben.

Wir haben uns gefragt, wer mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgibt. Sind es die Frauen oder eher die Männer. Auch hierzu gibt es eine Statistik. Bis 2012 hielten sich Frauen und Männer eher die Waage, wobei die Frauen oft um einen kleinen Betrag vorne lagen. 2013 und 2014 zeigten sich dagegen die Männer besonders großzügig und lagen mit großen Abstand vorne.

2007: Frauen 245€, Männer 248€
2008: Frauen 224€, Männer 216€
2009: Frauen 225€, Männer 226€
2010: Frauen 236€, Männer 231€
2011: Frauen 214€, Männer 211€
2012: Frauen 237€, Männer 224€
2013: Frauen 248€, Männer 299€
2014: Frauen 209€, Männer 230€

Doch was ist der Grund für das veränderte Verhalten der Männer? Auch wenn der Erklärungsversuch hinkt, möchten wir Ihnen die Ergebnisse einer Studie der Universität von Minnesota, die im Januar 2012 im Fachblatt „Journal of Personality and Social Psychology“ zu lesen war, nicht vorenthalten. Die Onlineredaktion des Cosmopolitan ging dem Ansatz der Studie nach “Wenn Frauen rar sind, geben Männer mehr Geld aus“. Und genau so soll es sein!

Das Forscherteam um den Psychologen Vladas Griskevicius führte mit seinen männlichen Testpersonen zwei Experimente durch. Beim ersten Experiment wurden den Männern Artikel vorgelegt, in denen es entweder um denMangel an Frauen oder an Männern in ihrem geografischen Bezirk ging. Danach wurden die Teilnehmer gefragt, wie viel Geld sie von ihrem Gehalt sparen und wie viel ausgeben oder verleihen würden. Das Ergebnis war überraschend: Waren die Männer der Ansicht, Frauen würden in ihrem Umfeld rar werden, waren sie bereit, 84 Prozent mehr Geld auszugeben als die Männer, die sich aufgrund der in dem Artikel beschriebenen Gesellschaftssituation von genügend Frauen umgeben fühlten. Der Sparwille fiel dagegen im Vergleich um rund 42 Prozent. Im zweiten Experiment wurden den Teilnehmern Fotos vorgelegt, auf denen entweder mehr Frauen oder mehr Männer zu sehen waren. Dann wurden sie gefragt, ob sie entweder morgen 20 Dollar haben wollen würden oder lieber 30 Dollar im nächsten Monat. Auch hier zeigte das Ergebnis wieder die Bereitschaft der Männer zum Geld ausgeben: Hatten sie ein Foto mit wenigen Frauen vor sich, wollten sie das Geld so schnell wie möglich.

Da wir ja wissen, dass der Anteil der Frauen in Deutschland bereits seit Jahrzehnten höher ist, als der der Männer, kann es nicht die Erklärung für die Spendierhosen der Männer sein. Witzig und erwähnenswert ist die Studie trotzdem und es kommt uns Frauen ja nur zu Gute, unabhängig davon was der Grund für die Mehrausgaben ist. Wenn Sie den ganzen Artikel lesen möchten, dann gehen Sie auf cosmopolitan.de.

Wir wissen nun wie viel Geld Frauen und Männer für Weihnachtsgeschenke ausgeben möchten. Was kaufen beide Zielgruppen jedoch für das Geld? Auch hier gibt es eine Statistik zum nachlesen. Das Statistik-Portal Statista.com zeigt die Produktkategorien, in die die meisten Weihnachtsgeschenke in Deutschland fallen. Sie basiert auf einer Befragung, die Ende Oktober vorgenommen wurde. Rund 50 Prozent der Befragten planten 2014, Gutscheine oder Geld zu verschenken. Das macht sie in diesem Jahr zu den beliebtesten Geschenken auf Deutschlands Gabentischen. Knapp geschlagen auf Platz zwei finden sich Bücher. Für den Buchhandel ist das Weihnachtsgeschäft besonders wichtig: Die Branche erlöst etwa ein Viertel ihres Jahresumsatzes in den Monaten November und Dezember.

Hier die komplette Rangfolge für 2014:

1. Gutscheine/Geld (50%)
2. Bücher und/oder E-Books (48%)
3. Lebensmittel/Süßwaren (47%)
4. Kleidung (45%)
5. Spielwaren (39%)
6. CD´s/DVD´s (35%)
7. Kosmetika (35%)
8. Schmuck (32%)
9. Events/Veranstaltungen (29%)
10. Unterhaltungselektronik (28%)
11. Einrichtungsgegenstände (17%)
12. Computer-Hard/Software (16%)
13. Sportartikel (14%)
14. Gesundheitsprodukte (12%)
15. Reisen (10%)
16. Sonstiges (8%)

Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich freue mich schon sehr auf meine Weihnachtsgeschenke und da ich nun weiß, dass mein Mann ca. 230 Euro für mich ausgeben wird (nun gut – ein kleiner Teil des Budgets wird sicherlich auch seiner Mutter zukommen), freue ich mich um so mehr!!!