Im Mai 2011, startete ein statistisches Mammutprojekt: der Zensus 2011. „Wenn der Interviewer klingelt, muss man Auskunft geben“ hieß es. Am 31.05.2013 wurden die mit Spannung erwarteten Ergebnisse in Berlin veröffentlicht. Am Stichtag des Zensus, den 09.05.2011, lebten in Deutschland 80,2 Millionen Menschen. Gegenüber der bisher gültigen Bevölkerungszahl aus der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung gab es damit rund 1,5 Millionen Einwohner weniger als bislang angenommen.

Etwa 74 Millionen Personen (92,3 %) besaßen die deutsche, knapp 6,2 Millionen (7,7 %) eine ausländische Staatsangehörigkeit. Bei den Deutschen zeigten die Ergebnisse mit – 0,6 % eine relativ geringe Abweichung auf, bei den Ausländer/-innen hingegen lag die Differenz der Bevölkerungszahlen bei – 14,9 %, das sind nahezu 1,1 Millionen Personen weniger als bislang vermutet. Die Abweichungen sind dennoch insgesamt durchaus gering, wenn man bedenkt, dass das Volk zuletzt vor 30 Jahren gezählt wurde. Die Daten wurden zwar anhand von Informationen über Geburten, Todesfälle und Ummeldungen kontinuierlich aktualisiert (“fortgeschrieben”), allerdings sind die Quellen dieser Anpassungen nicht immer präzise. Aus diesem Grund ist von Zeit zu Zeit eine Art Inventur notwendig. Diese Inventur ist mit dem Zensus 2011 geschehen.

Quelle: https://ergebnisse.zensus2011.de/

Video über den Zensus 2011.

Foto: Zensus 2011©Zeit4men Fotolia