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Doch auch der eBook-Markt verändert sich. Flatrates werden auch bei eBooks beliebter – zumindest bei Lesern. Verlage sind von dieser Entwicklung jedoch nicht besonders begeistert und öffnen ihre Archive nur zögerlich, erste Anbieter ziehen sich schon zurück. Nach Musik- und Video-Streaming schlägt nun die Stunde von Abo-Modellen für eBooks. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) teilte anlässlich der anstehenden Frankfurter Buchmesse mit, dass inzwischen 1,4 Millionen Deutsche eine Online-Ausleihe nutzen. Das entspricht jedem zweiten eBook-Leser. Laut dem IT-Branchenverband Bitkom ist die Onleihe, ein Leihangebot der öffentlichen Bibliotheken, das beliebteste Portal aus Sicht der Kunden und landete sogar auf Platz 1, deutlich vor kommerziellen Anbietern. Die Verlage befürchten jedoch eine Kannibalisierung der deutlich Gewinn bringenden Verkäufe und bestehen deshalb auf hohe Vergütungen pro Leihen. Für die Verbraucher hat es Folgen. Es gibt bis heute keine eBooks von Holtzbrinck (Rowohlt, Droemer Knaur, S. Fischer und andere) bei der Onleihe aufgrund von Lizenzstreitigkeiten und das Angebot von Kindle Unlimited besteht ein Jahr nach seiner Eröffnung größtenteils aus Publikationen von unabhängigen Autoren.

 

Quellen: boersenverein.de, buchreport.de, heise.de

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