Das jüngste Erfolgsformat in der Bochumer Gastronomie heißt “Tellerduell“. Zum Start traten am 22. Januar 2015 der Strätlingshof und Tucholsky zum Kräftemessen an. Die Rückrunde fand genau eine Woche später, am 29. Januar statt. Beide Veranstaltungen waren nach kürzester Zeit ausverkauft, doch der Redaktion der Foerster & Thelen Marktforschung gelang es bis jetzt für jede Veranstaltung eine Karte zu ergattern. Somit können wir aus erster Hand berichten, wie die Veranstaltungsreihe bei uns und bei den übrigen Gästen angekommen ist.

Die Idee:
Diana Strätling, die Inhaberin des alteingesessenes Restaurants an der Altenbochumer Straße, misst sich kulinarisch mit den Lokalen von Christian Bickelbacher (BJW Essen & Trinken). Die Freude am Wettbewerb und die Leidenschaft für hervorragende Küche waren die Auslöser für diesen ungewöhnlichen Zweikampf, der an zwei Abenden und auf einem Teller stattfindet. Beiden Küchenteams stehen für ein Vier-Gang-Menü die gleichen Produkte zur Verfügung. Der Gastgeber gibt den Warenkorb vor. Was die Mannschaften anschließend aus den vorgegebenen Zutaten machen, bleibt ihrer Fantasie und ihrer Kochkunst überlassen. Ihre jeweiligen Kreationenwerden auf einem Teller serviert. Die eine links und die andere rechts. Begleitet werden alle vier Gänge von jeweils zum Gericht passenden Weinen, die für den Strätlingshof von Bodegas Rioja und für die Läden von Christian Bickelbacher vom Weinschmecker sorgfältig ausgewählt werden.

Das erste Tellerduell lieferten sich die Küchenchefs Marcus Keimling (Tucholsky) und Andreas Vogt (Strätlingshof) und wetteiferten um die Gunst der erlesenen Gästegaumen, die sich über ungewöhliche Geschmackserlebnisse freuen konnten. Es war sensationell zu sehen, wie variantenreich die Profis mit den gleichen Zutaten umgingen. Der Warenkorb bestand aus Schafskäse/Chorizo/Blini in der Vorspeise, Lachs/Olive/Pasta als zweiter Gang, Iberico-Schwein/Erbsen/Vanille/Karotten im Hauptgericht und Blumenkohl/Weiße Schokolade/Anis im Dessert. Während das Tucholsky-Team eher experimentell daher kam, waren die Strätlingshof-Gerichte eher bodenständig-klassisch. Die Qualität beider Menüs war hervorragend. Der Abend lebte zudem auch von den Gesprächen und persönlichen Bewertungen am Tisch. Bei dieser Veranstaltungsreihe verzichtet man jedoch auf eine Punkte-Vergabe. Es soll keinen Gewinner und Verlierer geben, da vieles einfach reine Geschmackssache ist.

Das Duell wird fortgesetzt. Am 16. April kam es zur Küchenschlacht zwischen dem Strätlingshof und dem Forsthaus. Der Warenkorb, den der Strätlingshof stellte, bestand in der Vorspeise aus Eisbein/Birne/Zwiebel. Im Zwischengang mussten Gamba/Artischocke/Tandoori verarbeitet werden. Im Hauptgericht wurden Roastbeef/Bohne/Süßkartoffel verkocht und der abschließende Dessert wurde aus den Bestandteilen Kakao/Avocado/Granatapfel hergestellt. Auch bei dieser Runde wurden wir nicht enttäuscht. Ob Eisbein-Türmchen auf Birnenpüree oder Eisbein-Burger, gegrillte Gamba auf feinem Gemüse oder Gamba-Bällchen auf Artischockenmus, Roastbeef auf Süßkartoffelpüree mit Speckbohnen oder Curry mit feinen Roastbeefstreifen, Popcake oder Schokoküchlein. Raffiniert präsentierte Köstlichkeiten erfreuten auch diesmal unsere Gaumen.

Die Rückrunde findet am 23. April im Forsthaus an der Blankensteiner Straße statt, das Bickelbacher kurz zuvor neu eröffnet hatte. Auch hier wird es sicherlich die eine oder andere Überraschung geben, in Bezug auf die Kombinationen der ausgewählten Zutaten und das anschließende Resultat. Ich freue mich schon sehr auf einen tollen Abend mit delikaten Speisen, hervorragenden Weinen und interessanten Tischnachbarn!

tellerduell

Quellen: derwesten.deforsthaus-bochum.destraetlingshof.de

Bilder: straetlingshof.de/Flyer_vornestraetlingshof.de/Flyer_hinten